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   BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99   

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BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99 (https://dejure.org/2001,1991)
BFH, Entscheidung vom 11.07.2001 - VII R 28/99 (https://dejure.org/2001,1991)
BFH, Entscheidung vom 11. Juli 2001 - VII R 28/99 (https://dejure.org/2001,1991)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer

    Eintritt der Zahlungsverjährung - Steueranspruch - Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheides - Ablauf der Zahlungsverjährung

  • Judicialis

    AO 1977 § 44 Abs. 2 Satz 1; ; AO 1977 § 44 Abs. 2 Satz 2; ; AO 1977 § 191 Abs. 5 Nr. 1; ; AO 1977 § 191 Abs. 5 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Sonstiges

  • nwb.de (Verfahrensmitteilung)

    AO 1977 § 191 Abs 2
    Haftungsbescheid; Zahlungsverjährung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BFHE 195, 510
  • BB 2001, 1994
  • BB 2001, 2041
  • BStBl II 2002, 267
 
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Wird zitiert von ... (31)Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 08.08.1991 - V R 19/88

    Umfang der Haftung des Leistungsempfängers (§ 18 Abs. 8 UStG, § 55 UStDV); i. d.

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Diese Gründe berühren die Gesamtschuld als solche nicht (s. Boeker in Hübschmann/Hepp/ Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13, 14; Buciek in Beermann, Steuerliches Verfahrensrecht, § 44 AO 1977 Rz. 11; Tipke/Kruse, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 1, 5; Schwarz, Abgabenordnung, § 44 Anm. 7; ständige Rechtsprechung des BFH, vgl. z.B. Urteile vom 27. März 1968 II 98/62, BFHE 91, 434, BStBl II 1968, 376, und vom 8. August 1991 V R 19/88, BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.).

    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 AO 1977 wirken nur die Erfüllung der Schuld, die Aufrechnung und eine geleistete Sicherheit durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Gesamtschuldner; denn die Erfüllung des Anspruchs durch einen Gesamtschuldner ist als solche des Steuerschuldners und des Haftungsschuldners anzusehen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293; in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.; vgl. auch Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13 f.).

  • BFH, 22.10.1986 - I R 107/82

    Haftungsanspruch - Nichtabgeführte Kapitalertragsteuer - Geltendmachung -

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Nach § 44 Abs. 2 Satz 1 und Satz 2 AO 1977 wirken nur die Erfüllung der Schuld, die Aufrechnung und eine geleistete Sicherheit durch einen Gesamtschuldner auch für die übrigen Gesamtschuldner; denn die Erfüllung des Anspruchs durch einen Gesamtschuldner ist als solche des Steuerschuldners und des Haftungsschuldners anzusehen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 22. Oktober 1986 I R 107/82, BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293; in BFHE 165, 307, BStBl II 1991, 939, m.w.N.; vgl. auch Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 13 f.).

    Für den Eintritt der Verjährung gilt daher, dass der Ablauf der Festsetzungsfrist und die Verjährung der Zahlungsansprüche hinsichtlich der Primärschuld (also gegenüber dem Steuerschuldner) und der Haftungsschuld (somit gegenüber dem Haftungsschuldner) getrennt verlaufen (vgl. BFH-Urteil in BFHE 148, 507, BStBl II 1987, 293, 295, m.w.N.; von Wallis, Deutsche Steuer-Zeitung 1979, 243, 244; Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 44 Rz. 14).

  • BFH, 05.11.1992 - I R 41/92

    Lizenzgebühren für Arzneimittelrezepturen als beschränkt steuerpflichtige

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Daher berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides nach gefestigter Rechtsprechung des BFH die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (vgl. Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, und BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409; Halaczinsky in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 191 Rz. 10; Klein/ Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 11).

    Eine weiter gehende Aussage treffen entgegen der Auffassung des Klägers auch die von ihm zur Begründung seiner Auffassung benannten Entscheidungen des I. Senats des BFH vom 18. Mai 1983 I R 193/79 (BFHE 138, 335, BStBl II 1983, 544) und in BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409 nicht.

  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Eine Ausdehnung des Begriffs "Ergehen" eines Haftungsbescheides bis zum Zeitpunkt des Abschlusses eines Verwaltungsverfahrens über dessen Rechtmäßigkeit würde nicht nur dem Wortsinn der Vorschrift widersprechen; sie fände auch in den Gesetzesmaterialien zu § 172 des Entwurfes der Abgabenordnung (vgl. BTDrucks VI/1982, S. 160) keine Begründung und wäre nach Sinn und Zweck der Vorschrift verfehlt, weil es den Beteiligten an die Hand gegeben würde, die durch Erlass eines wirksam bekannt gegebenen Haftungsbescheides bereits erfolgte Haftungsinanspruchnahme durch eine möglicherweise willkürliche Verzögerung oder Beschleunigung des Verwaltungsverfahrens nach Einlegung eines Rechtsbehelfes gegen den Haftungsbescheid infolge des Eintritts der Zahlungsverjährung des Primäranspruchs hinfällig zu machen.

    Nach der Gesetzesbegründung (s. BTDrucks VI/1982, S. 115 zu § 47) sollte es der Auslegung durch die Rechtsprechung überlassen bleiben, ob zwischen Steuerschuldner und Haftendem Gesamtschuldnerschaft anzunehmen ist.

  • BFH, 12.08.1997 - VII R 107/96

    Festsetzungfrist bei Haftungsbescheiden

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Nach allgemeinem Sprachgebrauch ist unter "Ergehen" eines Bescheides die erstmalige Regelung gegenüber dem Betroffenen durch eine behördliche Entscheidung in der Form des bekannt gegebenen Verwaltungsaktes zu verstehen (vgl. Senatsurteil vom 12. August 1997 VII R 107/96, BFHE 184, 198, BStBl II 1998, 131, 132).
  • FG München, 24.05.1996 - 8 K 3591/94

    Keine Anwendung der lohnsteuerlichen Freigrenze für Betriebsveranstaltungen auf

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Zu diesen Tatsachen zählt auch die Verjährung mit der Konsequenz, dass der Eintritt der Zahlungsverjährung für die Steuerschuld dem Haftungsschuldner nicht zugute kommt; dieser kann daher aus einem vor Eintritt der Verjährung gegen ihn erlassenen Haftungsbescheid weiterhin als Haftender in Anspruch genommen werden (s. auch Tipke/Kruse, a.a.O., § 44 AO 1977 Rz. 20; Klein/Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 111, und Klein/Brockmeyer, a.a.O., § 44 Rz. 14, sowie FG München, Urteil vom 24. Mai 1996 8 K 3591/94, EFG 1998, 1523, Revision eingelegt: Az. VI R 157/98).
  • BFH, 12.10.1999 - VII R 98/98

    Der Inanspruchnahme des Haftungsschuldners steht der Erlass des

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Daher setzt die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners durch Haftungsbescheid u.a. voraus, dass die Steuerschuld, für die gehaftet wird, im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheides materiell-rechtlich noch besteht (vgl. Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Abgabenordnung-Finanzgerichtsordnung, 10. Aufl., § 191 AO 1977 Rz. 4, m.w.N.; ständige Rechtsprechung, vgl. Urteile des Bundesfinanzhofs --BFH-- vom 24. Oktober 1979 VII R 7/77, BFHE 129, 13, BStBl II 1980, 58 bis 60, und vom 12. Oktober 1999 VII R 98/98, BFH/NV 2000, 494, m.w.N.).
  • BFH, 07.11.1995 - VII R 26/95

    Haftung bei gleichzeitigem Konkurs aller GbR-Gesellschafter

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Daher berührt der Eintritt der Festsetzungsverjährung des Steueranspruchs nach Erlass des Haftungsbescheides nach gefestigter Rechtsprechung des BFH die Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nicht (vgl. Senatsurteil vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996, 379, und BFH-Urteil vom 5. November 1992 I R 41/92, BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409; Halaczinsky in Koch/Scholtz, Abgabenordnung, 5. Aufl., § 191 Rz. 10; Klein/ Rüsken, a.a.O., § 191 Rz. 11).
  • BFH, 18.05.1983 - I R 193/79

    Rechtsbehelfsverfahren - Haftungsbescheid - Erlöschen eines Steueranspruchs -

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    Eine weiter gehende Aussage treffen entgegen der Auffassung des Klägers auch die von ihm zur Begründung seiner Auffassung benannten Entscheidungen des I. Senats des BFH vom 18. Mai 1983 I R 193/79 (BFHE 138, 335, BStBl II 1983, 544) und in BFHE 170, 204, BStBl II 1993, 407, 409 nicht.
  • BFH, 26.07.1988 - VII R 83/87

    Zum Umfang der Geschäftsführerhaftung für Lohnsteuer und Säumniszuschläge

    Auszug aus BFH, 11.07.2001 - VII R 28/99
    e) Die für den Erlöschensgrund des Erlasses der Steuerschuld gegenüber dem Steuerschuldner nach Ergehen des Haftungsbescheides geäußerte gegenteilige Meinung (vgl. Meier, Die Steuerwarte, 1986, 37, 38) und die für den Erlass von Säumniszuschlägen aus sachlichen Billigkeitsgründen gegenüber dem Hauptschuldner nach Ergehen des Haftungsbescheides vom Senat getroffene Entscheidung (vgl. Senatsurteil vom 26. Juli 1988 VII R 83/87, BFHE 153, 512, BStBl II 1988, 859, 862, und Buciek, Der Betrieb 1986, 2254, 2256) kann auf den hier zu beurteilenden Fall des Eintritts der Zahlungsverjährung hinsichtlich der Primärschuld nach Inanspruchnahme des Haftungsschuldners nicht übertragen werden.
  • FG Hessen, 04.02.1999 - 13 K 2961/96

    Erlöschen von Steueransprüchen durch Verjährung; Haftungsanspruch bei Eintritt

  • BFH, 27.03.1968 - II 98/62

    Nichtigkeit der Rechtsnorm

  • BFH, 16.11.2005 - VI R 157/98

    Zuschuss des Arbeitgebers in eine Gemeinschaftskasse der Arbeitnehmer zu einer

  • BFH, 24.10.1979 - VII R 7/77

    Haftungsbescheid - Haftungsbetrag - Einspruchsentscheidung

  • BGH, 19.01.2012 - IX ZR 2/11

    Insolvenzanfechtung: Umsatzsteuerzahlung bei umsatzsteuerlicher Organschaft;

    Der Steuerschuldner und der Haftende sind gemäß § 44 AO Gesamtschuldner (BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 - VII R 28/99, BFHE 195, 510, 514 f; Boeker in Hübschmann/Hepp/Spitaler, aaO, § 44 Rn. 13; Schwarz, aaO, § 44 Rn. 13).
  • OLG Frankfurt, 02.07.2020 - 1 U 111/18

    Zur Haftung des Verkäufers bei Aktienlieferungen über den Dividendenstichtag

    Zwischen einem Haftungsschuldner und einem Steuerschuldner besteht eine Gesamtschuld (vgl. BGH, U. v. 19.1.2012, Az. IX ZR 2/11, Rdn. 19 ;BFH, U. v. 11.07.2001, Az. VII R 28/99).
  • BFH, 13.12.2011 - II R 26/10

    Versicherungsteuerrechtliche Behandlung des Krankenversicherungsanteils in

    Ist der Steueranspruch durch Verjährung erloschen (§ 47 AO), kann ein Haftungsanspruch nicht mehr geltend gemacht werden (vgl. BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267).
  • BFH, 12.09.2014 - VII B 99/13

    Zu den Voraussetzungen einer Haftung nach § 71 AO bei Einbindung in einen

    In diesen Fällen kann der Haftungsschuldner nach § 131 AO den Widerruf des Haftungsbescheids beantragen, der durch eine Tilgung der Erstschuld nach Erlass der Einspruchsentscheidung nicht rechtswidrig wird (Senatsentscheidung vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267).
  • BFH, 22.04.2015 - XI R 43/11

    Drittwirkung einer Steuerfestsetzung unter dem Vorbehalt der Nachprüfung -

    Haften i.S. des § 191 AO bedeutet Einstehenmüssen für eine fremde Schuld, weshalb die Inanspruchnahme eines Haftungsschuldners durch Haftungsbescheid u.a. voraussetzt, dass die Steuerschuld, für die gehaftet wird, im Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheides materiell-rechtlich noch besteht (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH-Urteile vom 12. Oktober 1999 VII R 98/98, BFHE 190, 25, BStBl II 2000, 486; vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267, jeweils m.w.N.).
  • OLG Frankfurt, 02.03.2022 - 17 U 108/20

    Cum/ex-Aktiengeschäfte: Haftung der Depotbank des Verkäufers für

    Nach § 44 Abs. 1 AO sind Personen, die nebeneinander dieselbe Leistung aus dem Steuerschuldverhältnis schulden oder für sie haften oder die zusammen zu einer Steuer zu veranlagen sind, Gesamtschuldner (s. auch BGH, Urteil vom 19. Januar 2012 - IX ZR 2/11 -, BGHZ 192, 221-236, Rn. 19; BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 - VII R 28/99 -, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267, Rn. 19).
  • FG Rheinland-Pfalz, 07.10.2010 - 4 K 1663/07

    Haftung einer Bank für Erbschaftsteuer - Überweisung von Guthaben des Erblassers

    Erlischt die Steuerschuld - wie hier - erst nach dem Erlass der Einspruchsentscheidung durch Eintritt der Verjährung, kann der Erlöschenstatbestand daher auch keinen Einfluss mehr auf den Haftungsbescheid entfalten (vgl. z.B.: BFH vom 7. November 1995 VII R 26/95, BFH/NV 1996 S. 379; BFH vom 5. November 1992 I R 41/92, BStBl II 1993 S. 407; BFH vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BStBl II 2002 S. 267; Klein/Rüsken, AO, 9. A. 2006, Rz 11 zu § 191; ebenso zu nachträglichen Zahlungen auf die Steuerschuld: BFH vom 6. Dezember 1979 V R 125/76, BStBl II 1980 S. 103; BFH vom 17. Oktober 1980 VI R 136/77, BStBl II 1981 S. 138; BFH vom 29. Januar 1985 VII R 15/81, BFH/NV 1987 S. 354; BFH vom 21. Juni 1988 VII R 135/85, BStBl II 1988 S. 841; BFH vom 12. August 1997 VII R 107/96, BStBl II 1998, 131); denn eine rechtmäßige Ermessensentscheidung kann nicht dadurch rechtswidrig werden, dass die Voraussetzungen für ihren Erlass im nachhinein entfallen.
  • BFH, 30.09.2020 - I R 76/17

    Besteuerungsbefugnis für Geschäftsführervergütungen und -abfindungen nach dem

    Maßgebend ist der Zeitpunkt des Erlasses des Haftungsbescheids, d.h. eine anschließende Festsetzungsverjährung der zugrunde liegenden Steuerschuld ist unschädlich (BFH-Urteil vom 11.07.2001 - VII R 28/99, BFHE 195, 510, BStBl II 2002, 267).
  • FG München, 01.12.2010 - 3 K 2723/09

    Erlass eines erneuten Haftungsbescheid nur, wenn die Zahlungsverjährung noch

    Dem liegt die Erwägung zu Grunde, dass ein Haftungsanspruch - wegen der Akzessorietät der Haftung (vgl. Loose in Tipke/Kruse, Kommentar zur AO und Finanzgerichtsordnung -FGO-, Rz. 12 ff. zu § 191 AO m.w.N.) - nicht mehr geltend gemacht werden kann, wenn der zu Grunde liegende Steueranspruch erloschen ist (vgl. Bundesfinanzhof (BFH)-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 28/99; BStBl II 2002, 267, Rz. 11).

    31 Zwar mag die Frage, ob ein Haftungsbescheid vor Ablauf der Verjährungsfrist im Sinne des § 191 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 AO "ergangen" ist, durch das weitere Schicksal der behördlichen Entscheidung im Verwaltungsverfahren - wie z.B. die Korrektur eines Verwaltungsaktes durch dessen Änderung, Aufhebung, Rücknahme oder Widerruf oder das Ergehen einer Einspruchsentscheidung - nicht berührt werden (vgl. BFH-Beschluss vom 11. Juli 2001 VII R 28/99, BStBI II 2002, 267 m.w.N.).

    Insoweit liegt hier kein dem Sachverhalt der genannten Entscheidung des BFH vom 11. Juli 2001 (VII R 28/99, BStBl II 2002, 267) vergleichbarer Fall vor; denn der der Haftung zu Grunde liegende Steueranspruch - der im wesentlichen aus der Umsatzsteuer vom Dezember 1991 besteht - ist bereits weit vor dem Erlass dieses Haftungsbescheids erloschen, weil er verjährt war.

  • BVerwG, 08.05.2002 - 9 C 7.01

    Haftungsbescheid; Haftung eines ausgeschiedenen BGB-Gesellschafters; Erlass des

    Ein vor Eintritt der Festsetzungsverjährung hinsichtlich der Primärschuld ergangener Haftungsbescheid wird nicht nachträglich dadurch unwirksam oder rechtswidrig, dass hinsichtlich der Primärschuld Zahlungsverjährung oder Festsetzungsverjährung eintritt (wie BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BFH VII R 28/99 - ).

    Schließlich hat der Bundesfinanzhof seine dargestellte Rechtsprechung zum Fortbestehen der Rechtmäßigkeit des Haftungsbescheides nunmehr auch auf den Fall erstreckt, dass hinsichtlich der Primärschuld nach dem Erlass des Haftungsbescheides Zahlungsverjährung eintritt (BFH, Beschluss vom 11. Juli 2001 - BFH VII R 29/99 - BFH/NV 2002, 305; Beschluss vom 11. Juli 2001 - BFH VII R 28/99 - BFH/NV 2001, 1467).

  • FG Düsseldorf, 21.02.2018 - 4 K 1144/17

    Eintreten der Haftung des Nachlasses bis zur Auseinandersetzung der Miterben

  • BFH, 26.07.2011 - VII B 3/11

    Nachholung von Ermessenserwägungen durch die Finanzbehörde - Darlegung einer

  • OLG Köln, 27.11.2013 - 2 U 6/13

    Insolvenzanfechtung von Steuerzahlungen

  • FG Hessen, 05.12.2017 - 1 K 1239/15

    § 37 Abs.2 AO, § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG

  • BFH, 14.04.2021 - III R 36/20

    Rückforderung von zu Unrecht gezahltem Kindergeld bei grenzüberschreitenden

  • BFH, 27.10.2014 - VII B 192/13

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit eines

  • BFH, 13.12.2011 - II R 52/09

    Nachforderungsbescheid gegen einen Versicherer - Beginn der Festsetzungsfrist -

  • FG Sachsen-Anhalt, 26.09.2013 - 6 K 1458/09

    Getrennter Verlauf der Verjährung der Zahlungsansprüche hinsichtlich der

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 19.10.2016 - 3 K 93/13

    Haftung des Gesellschaftergeschäftsführers einer GmbH für durch Arbeitnehmer der

  • BFH, 04.12.2007 - VII R 37/06

    Wirkung der Tilgung der Steuerschuld durch einen anderen Haftungsschuldner

  • BFH, 18.11.2021 - V R 24/20

    Inanspruchnahme des Versicherungsnehmers als Steuerschuldner

  • FG Köln, 21.02.2006 - 9 K 1197/03

    Verzicht auf einen durchsetzbaren Rückgriffsanspruch als geldwerter Vorteil; Rüge

  • BFH, 06.11.2002 - V R 57/01

    "unterhaltende" Leistungen und "ähnliche" Leistungen

  • FG Mecklenburg-Vorpommern, 19.10.2016 - 3 K 86/13

    Haftung des Gesellschaftergeschäftsführers einer GmbH für durch Arbeitnehmer der

  • FG Sachsen-Anhalt, 08.07.2021 - 2 K 483/14

    Rechtmäßigkeit eines Haftungsbescheids für Umsatzsteuer nach § 13c UStG -

  • FG Saarland, 23.11.2011 - 2 K 1683/09

    Haftungsinanspruchnahme eines Vorstands einer AG bei Insolvenzplanverfahren

  • FG Niedersachsen, 28.05.2003 - 11 K 335/99

    Rechtmäßigkeit eines Lohnsteuerhaftungsbescheides; Steuerliche Verpflichtung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.2019 - 14 E 540/18
  • FG Thüringen, 28.09.2016 - 3 K 1046/13

    Haftung des Vorstands einer AG für nicht abgeführte Lohnsteuer

  • FG Hamburg, 18.09.2012 - 6 V 102/12

    Gewerbesteuer: Abgrenzung zwischen der Abwicklung eines - nicht aufgenommenen -

  • FG Berlin-Brandenburg, 24.11.2011 - 9 K 9021/08

    Verjährung eines Haftungsanspruch des Fiskus gegenüber dem Gesellschafter einer

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